(0551) 494 - 202

Dr. med. Shaip Ibishi
Chefarzt
Frauenheilkunde und Geburtshilfe – Leitung Brustzentrum
Brustkrebsbehandlung
In Deutschland erkranken jedes Jahr über 70.000 Frauen neu an Brustkrebs, jede 8. bis 10. Frau ist also im Laufe ihres Lebens betroffen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Brustkrebserkrankungen heilbar. So haben sich seit 1970 die Erkrankungszahlen zwar verdoppelt, die Sterblichkeit ist dank stetiger Verbesserungen der Früherkennung und Therapiemöglichkeiten jedoch deutlich rückläufig.
Das Mammakarzinom ist heute gezielter und weniger belastend behandelbar als früher. Für die Therapie stehen heute wirksame Behandlungsmethoden zur Verfügung; in erster Linien mit Operation, Strahlen-, Chemo-, Hormon- oder die sogenannte Immuntherapie.
Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht dabei stets die erkrankte Frau, die in die Entscheidungsfindung und Durchführung von Diagnostik und Therapie durchgehend mit dem Ziel einbezogen wird, ihr eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen – sei es beispielsweise durch ein kosmetisch überzeugendes Operationsergebnis oder eine möglichst wenig eingreifende medikamentöse Behandlung.
Brustkrebserkrankungen haben nicht nur Auswirkungen auf die rein körperliche Ebene, sondern beeinflussen ebenso die seelische, geistige und soziale Ebene. Deshalb ist eine ganzheitliche Behandlung und Beratung wichtig. Dazu gehört im AGAPLESION KRANKENHAUS NEU BETHLEHEM die Betreuung durch ein breit gefächertes Konzept hinsichtlich Physiotherapie, Psychoonkologie, Seelsorge, ernährungs-, sozial- und körperorientierter Beratung. In einer interdisziplinären Tumorkonferenz erarbeiten Onkolog:innen, Radiolog:innen, Patholog:innen und Strahlentherapeut:innen leitlinienkonforme Therapiekonzepte, die dann in vertrauter Runde mit der Patientin oder dem Patient intensiv besprochen werden. Es ist unsere feste Überzeugung, dass Brustkrebspatient:innen stets der besonderen menschlichen Begleitung bedürfen, damit die medizinische Behandlung erfolgreich verlaufen kann.
Im AGAPLESION KRANKENHAUS NEU BETHLEHEM finden regelmäßig interdisziplinäre Tumorkonferenzen zu Brustkrebserkrankungen statt. Die Mitglieder:innen unserer Tumorkonferenz sind die behandelnden Gynäkolog:innen, Internistische Onkolog:innen, Plastische Chirurg:innen und Strahlentherapeut:innen, fakultativ sind die Radiolog:innen, Patholog:innen sowie bei Bedarf Humangenetiker:innen miteingebunden. Sie besprechen in den wöchentlichen Tumorkonferenzen die Therapieempfehlungen für jede:n betroffene Patient:in, um festzulegen, welches Vorgehen medizinisch und persönlich geeignet ist. So erhalten unsere Patient:innen die effektivste Therapieform für ihre Erkrankung.
Brustsprechstunde
Wenn eine Operation erforderlich ist
Die Diagnosestellung, also der Ausschluss oder die Bestätigung einer bösartigen Erkrankung der Brust, umfasst mehrere Untersuchungsschritte.
Grundsätzlich erfolgt die Durchführung und Koordination dieser Untersuchungen über die Sprechstunde des Brustzentrums, wenn Ihr:e Fachärzt:in eine Gewebeveränderung beim Abtasten der Brust festgestellt hat.
Brustkrebs ist eine sehr komplexe Erkrankung. Deshalb umfasst unsere Arbeit nicht nur die medizinisch-chirurgische Behandlung, sondern eine Reihe von begleitenden und ergänzenden Angeboten (s. Menüpunkt Beratung und Begleitung).
Wie Ihre Therapie genau aussieht, entscheidet sich nach der Bestimmung der Tumorbiologie. Je nachdem, welche Art von Tumor Sie haben, stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Unsere Ärzt:innen werden Ihren Fall und Ihre Behandlung ausführlich mit Ihnen besprechen.
Gut zu wissen: In über 80 Prozent der Fälle kann die Brust erhalten werden, da wir mit sehr schonenden Techniken operieren. Bei der brusterhaltenden Operation werden der Tumor und das umgebende Gewebe mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand entfernt. Die entstandene Lücke kann durch Verschieben des restlichen Drüsengewebes in der Brust aufgefüllt werden.
Falls die Empfehlung zur Entfernung der Brust ausgesprochen werden muss, gibt es verschiedene Arten von plastischen Operationen zum Brustwiederaufbau, die sich sofort oder später mit der Brustentfernung kombinieren lassen. Hierbei wird z. B. Gewebeersatz mit Eigengewebe oder Implantaten verwendet.
Die Bestrahlung oder Chemotherapie bei unseren Kooperationspartnern erfolgt nach den aktuell geltenden nationalen und internationalen wissenschaftlichen Leitlinien. Welche Therapie mit welchen Medikamenten in welchem Zeitabstand zur Anwendung kommt, wird für jede:n Patient:in einzeln festgelegt und besprochen.
Häufig ist ein Tumor hormonabhängig gewachsen, also in Abhängigkeit von Östrogen oder Progesteron. Dann wird oftmals eine antihormonelle Therapie durchgeführt. Hier gibt es unterschiedliche Medikamente mit unterschiedlichen Wirkmechanismen. Selbstverständlich wird auch bei dieser Therapieform für jede Frau festgelegt, welche Medikamente eingenommen werden sollen und ob vor dieser antihormonellen Therapie zunächst eine Chemotherapie erforderlich ist.
Gut zu wissen: Bei einer antihormonellen Therapie ist, so der heutige Stand der Wissenschaft, eine mindestens fünfjährige Einnahme von Tabletten erforderlich.
Wir möchten, dass unsere Patientinnen und Patienten nach erfolgreicher Behandlung optimal betreut werden und empfehlen deshalb – entsprechend der aktuell geltenden nationalen und internationalen Leitlinien – eine engmaschige Nachsorge.
Drei Monate nach Abschluss unserer Behandlung beginnt die Nachsorge. Sie wird durch Ihren niedergelassenen Frauenarzt oder -ärztin durchgeführt. Vom ersten bis zum dritten Jahr nach der Operation wird Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt alle drei Monate eine Tastuntersuchung und Sonografie bei Ihnen durchführen. Diese erfolgt im vierten und fünften Jahr alle sechs Monate, danach jedes Jahr.
Bis zum dritten Jahr nach der Operation wird regelmäßig, mindestens jährlich, eine Mammographie empfohlen.
Aber auch wir als Brustzentrum stehen in der Zeit der Nachsorge natürlich stets mit unserem Wissen für Sie zur Verfügung. Gern können Sie sich mit Ihren Fragen an uns wenden.
Liebe Patientin,
um Ihnen eine optimale Behandlung zu ermöglichen, prüfen wir ständig unsere Abläufe und Leistungen. Sie als Patientin sind ein wichtiger Teil dieses Prozesses, deshalb benötigen wir bitte Ihre Mithilfe.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Behandlung und unserem Brustzentrum?
Bitte nehmen Sie sich ca. 15 Minuten Zeit für die Beantwortung des Fragebogens, damit wir wissen, wo wir uns in Zukunft noch verbessern können.
Der Fragebogen ist freiwillig und anonym.
Ausfüllhinweis: Bitte kreuzen Sie jeweils nur eine Antwort pro Frage an. Bei manchen Fragen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Antwort zu begründen.
Onkologie
MVZ Onkologische Schwerpunktpraxis Göttingen gGmbH
Praxis für Hämatologie / Onkologie, Psychoonkologie
Hr. Dr. Metz, Hr. Dr. Meyer, Hr. Dr. Ammon, Fr. MUDr. Petroff, Hr. Dr. Wilbrandt, Fr. Müller, Fr. Dr. Gerlach, Hr. Baum
Nikolausberger Weg 36, 37073 Göttingen
T (05 51) 488 79 59-0
F (05 51) 488 79 59-87
Onkologische Schwerpunktpraxis Göttingen MVZ GmbH
Pathologie
Institut für Pathologie Nordhessen
Hr. PD Dr. Gunawan, Hr. PD Dr. Heinmöller, Hr. PD Dr. Middel, Hr. Prof. Schildhaus, Fr. Dr. Ting
Germaniastr.7, 34119 Kassel
T (05 61) 500 42 100
F (05 61) 500 42 200
Pathologie Nordhessen - WILLKOMMEN
Strahlentherapie
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universitätsmedizin Göttingen
Hr. Prof. Dr. Rieken
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
Ambulante Sprechstunde:
T (05 51) 39 64 505
F (05 51) 39 64 506
Privatsprechstunde:
T (05 51) 39 64 501
F (05 51) 39 64 502
Strahlentherapie & Radioonkologie Göttingen | UMG
Nuklearmedizin
MVZ Nuklearmedizin Göttingen
Hr. Mynzak, Hr. Dr. Kluge
Nikolausberger Weg 41, 37073 Göttingen
T (05 51) 44 03 1
F (05 51) 44 41 7
MVZ Nuklearmedizin: MVZ Gesundheitspark gGmbH
Radiologie
Diagnostisches Brustkrebszentrum Göttingen
Hr. Prof. Dr. Fischer, Hr. Dr. Baum
Bahnhofsallee 1d, 37081 Göttingen
T (05 51) 82 07 40
infothis is not part of the email@ NOSPAMBrustkrebszentrum-goettingen.de
Praxis für Moderne Schnittbild Diagnostik Göttingen
Chemotherapie
MVZ Onkologische Schwerpunktpraxis
Hr. Dr. Metz, Hr. Dr. Meyer, Hr. Dr. Ammon, Fr. MUDr. Petroff, Hr. Dr. Wilbrandt, Fr. Müller, Fr. Dr. Gerlach, Hr. Baum
Nikolausberger Weg 34-36, 37073 Göttingen
T (05 51) 488 79 590
Onkologische Schwerpunktpraxis Göttingen MVZ GmbH
Genetische Beratung
Universitätsmedizin Göttingen
Institut für Humangenetik
Dr. Uwe Konak
Heinrich-Düker-Weg 12, 37073 Göttingen
T (05 51) 39 67589
Institut für Humangenetik in Göttingen
Unsere Patient:innen und ihre Angehörigen werden von unserer onkologischen Fachpflege und unserer Breast Care Nurse individuell zu pflegerelevanten Themen beraten, informiert, geschult und begleitet . Sie nehmen sich Zeit für Fragen und gehen auf Ängste und Sorgen ein.
Über diese Themen können Sie gern mit unserer onkologischen Fachpflege sprechen:
Auch nach dem stationären Aufenthalt sind sie für unsere Patient:innen weiterhin erreichbar.
Entsprechend der Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft ist eine speziell geschulte Fachpflegekraft an unserem Brustzentrum angegliedert. Auch nach dem stationären Aufenthalt sind unsere Fachkraft für onkologische Pflege und unsere Breast Care Nurse für unsere Patient:innen weiterhin für Fragen erreichbar.
Kontakt
Laura Koch (Fachkraft für onkologische Pflege)
Alina Cernov (in Fachweiterbildung zur Fachkraft für onkologische Pflege)
T (0551) 494-921
onko-beratung.nbgthis is not part of the email@ NOSPAMagaplesion.de
Nicole Waldow (Breast Care Nurse)
T (0551) 494-957
Nicole.waldowthis is not part of the email@ NOSPAMagaplesion.de
Unsere Patient:innen werden während des stationären Aufenthaltes von unserem Team des Sozialdiensts besucht. Inhalte des Gespräches sind unter anderem Informationen über Anschlussheilbehandlungen oder eine Rehabilitation sofern keine Anschlussbehandlung (Chemotherapie oder Bestrahlung) geplant ist.
Bei einer Krebserkrankung fehlen Betroffenen und Angehörigen oft die Worte, man fühlt sich allein gelassen: „Wie kann ich mit meiner Erkrankung umgehen?“, „Gibt es Menschen, die mich unterstützen können?", „Wohin kann ich mich wenden und wie geht es „nach“ der Erkrankung weiter – bin ich gesund oder habe ich nur aktuell keinen Krebs mehr?“ sind nur einige der Fragen, die oft wie ein Kloß im Hals stecken.
Selbsthilfegruppen werden inzwischen als wichtige Ergänzung zum professionellen Gesundheitssystem gesehen. Sie dienen im Wesentlichen dem Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der emotionalen Unterstützung.
Selbsthilfe bedeutet
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Fachkraft für onkologische Pflege oder direkt an die Selbsthilfegruppe:
Horizonte Göttingen e.V.
Verein zur Unterstützung brustkrebskranker Frauen
Von-Siebold-Straße 3
D-37075 Göttingen
Horizonte Göttingen e.V.
Beratungstermine auf der Internetseite des Vereins.
Krebsberatungsstelle Göttingen des Diakonieverbandes
Neustadt 20
37073 Göttingen
T (05 51) 38 90 5 – 215
Mail:krebsberatung.goettingenthis is not part of the email@ NOSPAMevlka.de
Krebsberatungsstelle Göttingen
MeCS- Medical Cancer Service
Hilfe für Tumorpatienten und Angehörige
Humboldtallee 6
37073 Göttingen
Mail:infothis is not part of the email@ NOSPAMmecs-goettingen.de
MECS Hilfe bei Krebserkrankungen
Lassen Sie sich ein Lächeln ins Gesicht zaubern!
Professionelle, geschulte Kosmetikexpertinnen zeigen Ihnen in den kostenlosen look good feel better Online-Kosmetikseminaren Schritt für Schritt, wie Sie die äußerlichen Folgen der Krebstherapie kaschieren können.
Im zweistündigen Mitmachprogramm erlernen Sie verschiedene Techniken u.a. für den Haar-, Wimpern- oder Augenbrauenverlust – bequem von zu Hause aus.
Alle benötigten Kosmetikprodukte schickt DKMS LIFE Ihnen bei Bedarf vorab kostenfrei zu.
Die Termine und alle Informationen zu Anmeldung und Ablauf finden Sie unter www.dkms-life.de.
Für Rückfragen stehen Ihnen unsere Fachkraft für onkologische Pflege oder unsere Breast Care Nurse selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Eine Krebserkrankung ist oft mit vielen Unsicherheiten und Ängsten verbunden, etwa vor den Krebsbehandlungen, ihren möglichen Nebenwirkungen und Folgen. Viele fühlen sich niedergeschlagen, verzweifelt, hoffnungslos und deprimiert. Manche hadern auch mit ihrer Krebsdiagnose und haben Schwierigkeiten, sie zu akzeptieren.
Außerdem gehen vielen Menschen mit Krebs existenzielle Fragen durch den Kopf, die das Leben, den Beruf und die wirtschaftliche Situation betreffen:
Psychoonkologinnen und Psychoonkologen können Ihnen dabei helfen, ihre Gedanken zu sortieren und sich mit ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen. Sie informieren, beraten, aktivieren Ihre inneren Stärken und Ressourcen. Gemeinsam mit Ihnen suchen sie nach Wegen, um mit der einschneidenden Lebensveränderung umzugehen. So lassen sich oft Antworten auf Fragen finden, die Ihnen auf der Seele liegen.
Neben den gängigen Behandlungsmethoden mit zugelassenen Arzneimitteln und leitlinienbasierten Therapiekonzepten haben Patienten und Patientinnen die Möglichkeit, an klinischen Studien teilzunehmen. Klinische Studien sind zwingend notwendig, um Fortschritte in der Krebsbehandlung zu erreichen. Zudem sind sie essenziell, um für Patienten und Patientinnen die besten und effektivsten Therapiestrategien entwickeln zu können.
Eine Teilnahme an klinischen Studien kann von Vorteil sein (Qualitätsmerkmal & Prognosefaktor). Sprechen Sie in Ihrem individuellen Fall mit Ihrem behandelnden Arzt/ Ihrer behandelnden Ärztin über aktuelle Studien!
Ob Sie als Brustkrebspatientin für eine Studie in Frage kommen, entscheiden wir individuell und anhand festgelegter Kriterien. Nicht jede Studie ist für jede Patientin geeignet. Die Teilnahme ist selbstverständlich immer freiwillig.
Die Studien werden bei unseren Kooeprationspartnern der Universitätsmedizin Göttingen oder in der Onkologischen Schwerpunktpraxis OSP durchgeführt.
Beratung und Unterstüzung
Familiäre Krebserkrankungen
Finanzielle Unterstüzung und soziale Leistungen