Eröffnung des Anbaus für die Geburtshilfe

16. Februar 2018

Nach eineinhalbjähriger Bauzeit hat das Göttinger Agaplesion Krankenhaus Neu Bethlehem neue Räume für die Station Gynäkologie und Geburtshilfe eingeweiht.

„Wir haben uns vor drei Jahren entschlossen, hier an unserem Standort in Göttingen ein Zeichen zu setzen und ein Angebot zu machen, dass der Situation der Geburtshilfe Rechnung trägt“, sagte Neu Bethlehem-Geschäftsführer Christian von Gierke. „Ab sofort können wir sieben großzügig dimensionierte Familienzimmer anbieten, sodass beispielsweise eine junge Familie mit Kleinkind und Familienvater komplett bei uns unterkommen kann – und zwar in direkter Nähe zum Kreißsaal.“

Damit hätten Familienmitglieder die Möglichkeit, in der Nähe der Mutter zu bleiben „und die Geburt gewissermaßen familiär zu begleiten“. Und das zu sozial verträglichen Preisen, da sich gerade junge Familien dieses Angebot leisten können sollen.

Durch den neuen Erweiterungsbau wurde eine zusätzliche Nutzfläche von 450 Quadratmetern geschaffen. Dabei wurden von den insgesamt 43 beteiligten regionalen und überregionalen Firmen unter anderem 33 Tonnen Stahl und Bewährung, 1.100 Tonnen Beton, 70 Fenster und 72 Türen verbaut.

Damit verfügt die Station Gynäkologie und Geburtshilfe, auf der im vergangenen Jahr 1.066 Kinder das Licht der Welt erblickten, jetzt über 21 Zimmer (davon acht Zweibett- und Familienzimmer), drei Kreißsäle (inklusive Entbindungsbadewannen) sowie ein Vor-Wehen-Zimmer.

„Das Konzept, das werdende Eltern in geschützter Atmosphäre die ersten Tage als Familie gemeinsam erleben können, wurde schon in den letzten Jahren so gut angenommen, dass wir einfach handeln mussten“, sagte Dr. Dietrich Kuhlenkampff, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Da nur die Basisversorgung förderfähig sei und daher für diese serviceorientierte Baumaßnahme keine Fördermittel zu erlangen gewesen waren, dankte Geschäftsführer von Gierke den Krankenhausträgern Agaplesion und Ev. Stift Alt- und Neu-Bethlehem. „Ich freue mich sehr, dass sie diesen Weg mitgegangen sind, obwohl allen Beteiligten bewusst war, dass mit Geburtshilfe keine Reichtümer erwerben lassen“, sagte er.

Quelle: HNA, 16.02.2018