Die Myomembolisation ist ein sogenanntes minimalinvasives Verfahren, welches ohne Vollnarkose, ohne großen chirurgischen Eingriff (Operation) und ohne langen Krankenhausanfenthalt auskommt. Die Myomknoten werden verödet, indem ihre Blutzufuhr/Ernährung durch das Einspritzen von kleinsten Teilchen unterbunden wird.
Als Folge dieser Verödung kommt es in mehr als 90 % zu einer Besserung myombedingter Beschwerden und einem Schrumpfen der Myome innerhalb von drei bis sechs Monaten. Die Myomembolisation erfordert einige Untersuchungen, anhand derer beurteilt werden kann, ob diese Form der Behandlung für Sie in Frage kommt.
Eine Myomembolisation kann vorgenommen werden, wenn
Vorstellung und Beratung
Am Tag vor dem Eingriff
Wo und durch wen findet der Eingriff statt?
Der Eingriff wird im Herz- und Gefäßzentrum (Praxis) von einem:einer erfahrenen interventionellen Angiolog:in durchgeführt. Interventionelle Angiolog:innen haben eine spezielle Ausbildung in der Anwendung schonender (bildgestützter minimalinvasiver) Eingriffe.
Der Eingriff im Einzelnen
In den ersten Wochen nach dem Eingriff
Seltene Folgen
Information
Ihnen wird bei der Entlassung ein Merkblatt mit Verhaltensmaßregeln inklusive einer Telefonnummer für eventuelle Fragen ausgehändigt.
Die bislang veröffentlichten wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit der Myomembolisation bei Blutungsbeschwerden (starke, verlängerte Regelblutung) und Beschwerden durch die Größe eines Myomknotens (Schmerzen und Druck im Becken, Harndrang etc.) zeigen, dass diese Therapie in 85 bis 90 % der Fälle erfolgreich ist. Erfahrungen mit dieser Form der Myombehandlung liegen seit 1995 vor.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die Myomembolisation ein sicheres und effektives Verfahren zur Behandlung von myombedingten Beschwerden ist und eine schonende und gebärmuttererhaltende Alternative im Vergleich zur Operation darstellt. Dennoch muss bei einem Teil der Frauen später bei erneuten Beschwerden oder erneutem Myomwachstum eine Operation der Gebärmutter durchgeführt werden.